OSB-Platte

Definition – Was ist eine OSB-Platte?

Eine OSB-Platte, auch Grobspanplatte oder Verlege platte, ist eine Holzwerkstoffplatte. OSB steht für orientedstrandboard, was so viel bedeutet wie, dass die Späne im Herstellungsprozess in unterschiedliche Richtungen ausgerichtet werden, um eine möglichst hohe Stabilität zu erzeugen. Die Späne stammen aus Nadel- oder Laubhölzern und haben eine Länge von circa 2–3 Zentimetern, anders als bei herkömmlichen Spanplatten mit feinen Spänen. Die OSB-Platte kann daher vielfältig eingesetzt werden.

Wie wird die OSB-Platte hergestellt?

Die Produktion von OSB-Platten setzt sich aus drei Schritten zusammen. Zunächst werden die Späne aus dem Holz geschnitten und getrocknet. Im Anschluss wird Bindemittel auf den trockenen Spänen verteilt, die Späne werden gestreut, in unterschiedliche Richtungen ausgerichtet und dann unter hoher Temperatureinwirkung und Druck zu einer Platte gepresst.

Eigenschaften und Einsatzgebiete von OSB-Platten

Durch die kreuzweise Anordnung der Späne wird eine hohe Stabilität der OSB-Platten erzeugt – je dicker die Materialstärke, desto stabiler, isolierender und biegefester ist die Platte.

Es gibt OSB-Platten mit gerader Kante oder Nut und Feder-Verbindung, bei der die Platten zusammengesteckt werden können und die sich daher zur Verlegung eines Bodens eignen. Außerdem werden OSB-Platten für Möbel eingesetzt, für tragende Zwecke im Trockenbereich und Feuchtebereich. DIN EN 300 regelt vier Qualitätsstufen für die unterschiedlichen Einsatzbereiche.

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