Heimwerker vs. Profi: Wo kannst Du Dich austoben, was ist tabu?

Viele Projekte in Haus und Garten kannst Du in Eigenregie bewältigen. Und Du bist damit in bester Gesellschaft, gilt Deutschland doch als Land der Hobby-Heimwerker. Wie die Studie eines großen Immobilienportals eindrucksvoll belegt, kommen 87 Prozent der Deutschen bei größeren wie kleineren Handwerksarbeiten gänzlich ohne professionelle Unterstützung aus. Es besteht jedoch durchaus die Gefahr, dass Du bei Deinem Do-it-yourself-Projekt am falschen Ende sparst. Wo Du Deiner Arbeitswut und Kreativität freien Lauf lassen kannst und wo es sinnvoller ist, einen Profi zu beauftragen, klären wir in diesem Beitrag.

Unser Metall im Wunschformat

Was ist das DIY-Hauptbetätigungsfeld?

Wenn es ums Tapezieren und Streichen geht, dann kannst Du Dich so richtig ins Zeug legen. Die Verschönerung von Wänden und Decken zählt zu jenen Arbeiten, die nahezu jeder Heimwerker beherrscht. Fällt das Ergebnis beim ersten Anlauf durch die Qualitätskontrolle, dann lässt es sich mit überschaubarem Aufwand korrigieren. Auch hier gilt der Spruch: Übung macht den Meister. Bei der Auswahl geeigneter Farben und Tapeten leistet der Fachhandel Hilfestellung. Auch alles, was an Werkzeug benötigt wird, hält sich preislich im Rahmen.

Komplette Haussanierung als DIY-Projekt geeignet?

Willst Du ein komplettes Haus sanieren oder umbauen, solltest Du Dir professionelle Unterstützung ins Boot holen, und das bereits vor Beginn der eigentlichen Arbeiten. Dein gesamtes Projekt steht und fällt mit der professionellen Planung. Nur der Profi kennt alle rechtlichen Rahmenbedingungen und weiß um Probleme, die während einer umfangreichen Umbaumaßnahme auftreten können.

Zur Untätigkeit bist Du dennoch nicht verdammt, gibt es doch zahlreichen Arbeiten, die sich in Eigenregie erledigen lassen. Eine saubere Absprache vorausgesetzt, arbeitest Du mit den Profis Hand in Hand. Tauchen Probleme auf, ist fachlicher Rat nicht weit. So kannst Du sicher sein, dass Dein Projekt nicht zur unendlichen Geschichte mutiert.

Elektroinstallationen in Eigenregie durchführen?

Wenn es um Elektroinstallationen geht, kommst Du um die Beauftragung eines Profis nicht herum. Werden Leitungen unsachgemäß verlegt, sind Kabelbrände oder Stromschläge vorprogrammiert. In Altbauten lauern besondere Gefahren, unterscheidet sich die Farbkennung der Leitungen doch von der aktuell üblichen. So kann es zu Verwechslungen mit fatalen Folgen kommen.

Hast Du Leitungen unsachgemäß verlegt und kommst es dadurch zu einem Schaden, wird die Versicherung die Zahlung verweigern. Als Verursacher haftest Du allein für Deine Arbeit. Übereifer in Sachen Elektroinstallation kann Dich also auch finanziell ruinieren, ganz abgesehen von der Gefahr für Leib und Leben.

Dennoch kannst Du Dich als Heimwerker einbringen und so jede Menge Kosten sparen. So lassen sich in Eigenleistung Schlitze stemmen, Unterputzdosen einsetzen und Leerrohre samt Leitungen verlegen. Hat der Fachmann festgestellt, dass Du alle Arbeiten ordnungsgemäß durchgeführt hast, stellt er die Verbindung zum Stromnetz her.

In Haus und Garten gibt es viel zu tun. Pack es einfach an!

Als Heimwerker eröffnet sich Dir ein weites Betätigungsfeld. Hast Du ein Projekt fertiggestellt, kannst Du Dich zurücklehnen und stolz sein auf Dein Werk. Handelt es sich jedoch um Arbeiten, die einer besonderen Planung bedürfen, rechtlichen Bestimmungen unterliegen oder sicherheitsrelevant sind, solltest Du stets den Profi hinzuziehen. Für Eigenleistung bleibt noch immer genügend Raum. Das sorgt nicht nur für Anerkennung und Befriedigung, es spart auch jede Menge Kosten.