Cortenstahl im Garten – zeitloser Rost-Look mit unverkennbarem Charme

Nicht nur wetterfest, sondern auch ein ganz besonderer Hingucker im Garten und beispielsweise auf der Terrasse: Mit Cortenstahl entscheidest Du Dich für ein ganz besonderes Material, das aufgrund seiner Korrosionsbeständigkeit und Wetterfestigkeit unter freiem Himmel besonders zu überzeugen weiß. Um diese beiden Eigenschaften praktisch tatsächlich zu erlangen, werden der Legierung des Materials weitere Stoffe wie Phosphor, Nickel, Chrom und Kupfer zugegeben. Deren Anteil ist zwar klein, ihre Wirkung aber entsprechend groß.

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Weit mehr als nur alter Rost

Keinesfalls solltest Du, auch wenn optisch durchaus Überschneidungen bestehen, Cortenstahl als “alten Rost” abtun. Während Rost Metalle brüchig und porös werden lässt, was Du natürlich nicht möchtest, wird der Cortenstahl durch seine Rostschicht überhaupt erst beständig. Die rotbraune Patina entwickelt mit der Zeit einen ganz eigenen Charakter und macht bei genauem Hinsehen damit jedes Möbelstück und Deko-Accessoire aus Cortenstahl zu einem einzigartigen Blickfang.

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Neu ist das Prinzip dahinter nicht: Schon zu Beginn der 1930er-Jahre meldete der US-Amerikaner Byramji D. Saklatwalla seine Formel für die einzigartige Legierung beim amerikanischen Patentamt an. Anschließend wurde das Material von der United States Steel Corporation weiterentwickelt und perfektioniert – woher übrigens der Name des Metalls stammt. Der setzt sich aus den Begriffen “corrosion Résistance”, also “Korrosionsbeständigkeit” und “tensile strength”, was ins Deutsche übersetzt so viel wie “Zugfestigkeit” bedeutet, zusammen. Hierzulande waren es die Hüttenwerke Oberhausen, die im Jahr 1959 den heute beliebten Cortenstahl nach Deutschland brachten.

Wie “funktioniert” Cortenstahl – und dessen einzigartige Schutzschicht?

Cortenstahl bist Du in der Praxis sicher schon das eine oder andere Mal über den Weg gelaufen – besonders gern wird das Material bei Blumenkübeln, Skulpturen, verschiedenen Outdoor-Möbelstücken wie Sitzgelegenheiten und in der Architektur genutzt. Die rostrote Patina stellt sich aber, außer das gute Stück wurde bereits vorab behandelt, nicht sofort ein. Anfangs hat Cortenstahl noch eine stahl ähnliche, silbrige Oberfläche. Besonders praktisch: Die musst Du nicht pflegen oder speziell behandeln, denn der silberne Farbton verblasst mit der Zeit, stattdessen legt sich die eigentlich gewünschte rostrote Patina darüber. Wenn das jeweilige Produkt die bereits beim Kauf hat, spricht man übrigens von “korrodiertem Cortenstahl”.

Einzigartig für die Schutzschicht ist ihre lebendige Struktur. Bei genauerem Hinsehen wirst Du bemerken, dass die Oberfläche nicht einheitlich in einem rostroten Farbton gehalten ist, sondern das Rot hier und da etwas kräftiger, woanders etwas verblasster ist und manchmal auch in braune Farbnuancen übergeht. Das ist auch so gewünscht, denn neben den schützenden Eigenschaften der Schicht ist es die lebhafte Patina, die das Material so beliebt macht. Damit bekommen Dein Garten oder die Terrasse außerdem einen willkommenen Kontrast gegenüber den da zumeist anzutreffenden hellen Outdoor-Möbeln. Besonders gut schlägt sich Cortenstahl, optisch gesprochen, in der Nähe von Pflanzen – da die rostbraune Patina sehr gut mit dem kräftigen Grün von Pflanzen und den strahlenden Farben verschiedener Blumen harmoniert.