Definition – Was ist Brettschichtholz?
Brettschichtholz, auch BSH oder Leimbinder genannt, ist ein Holzprodukt, das
zum Bauholz zählt. Es wird aus
mindestens drei Brettlagen (6 mm bis 45 mm Dicke) gefertigt und
faserparallel miteinander verklebt.
Kreuzweise angeordnete Brettschichten bezeichnet man hingegen als
Brettsperrholz.
Brettschichtholz besteht aus Nadelholz, wie etwa Tanne, Fichte, Kiefer,
Douglasie oder Lärche. Als Laubholz wird auch Pappel verwendet.
Man unterscheidet beim Querschnitt zwischen homogenem Aufbau (alle
Brettschichten sind aus derselben Sortierklasse) und kombiniertem Aufbau
(innere und äußere Lamellen stammen aus verschiedenen Sortierklassen). Vor
der Verleimung werden die Brettschichten technisch getrocknet und gehobelt,
nach dem Verkleben wird das fertige Brettschichtholz noch einmal gehobelt.
Was ist der Vorteil von Brettschichtholz und wofür wird es
eingesetzt?
Da Brettschichtholz aus stabförmigen Elementen geleimt und in der Länge
keilgezinkt wird, kann es in beliebigen Längen und Formen produziert werden
und es besteht keine Begrenzung durch die natürlichen Maße der
Baumstämme.
Durch den schichtweisen Aufbau ist Leimbinder zudem sehr formstabil und
besitzt eine höhere Tragfähigkeit als zum Beispiel Bauholz. Daher wird es
hauptsächlich für tragende Zwecke im Ingenieurholzbau eingesetzt, wo es
statische Belastung gibt, wie zum Beispiel als vertikale Stützen in hohen
Gebäuden, als tragende Elemente in Wohnhäusern oder als horizontale
Träger in Hallen.
Ähnlich in der Herstellung wie Brettschichtholz, aber nicht zu verwechseln
damit, ist Balkenschichtholz –
hier werden zwei oder drei Bohlen oder Kanthölzer flachseitig miteinander
verleimt (Duo- und Triobalken).
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