Gut reflektiert? – Diese Bilder erzeugt ein Spiegel

Als Betrachter siehst Du Spiegelbilder auf glatten und spiegelnden Oberflächen. Dazu gehören nicht nur Spiegel, sondern auch Fensterscheiben und Wasseroberflächen. Wie exakt diese Bilder der Realität entsprechen, hängt von der Art der Spiegel ab. Im Alltagsleben dienen sie hauptsächlich der Reflexion des eigenen Erscheinungsbildes.

Aus diesem Grund hängen sie immer im Bad, damit Du Dich beim Waschen, Zähneputzen und Schminken betrachten kannst. Weitere Standorte sind Flure und Schlafzimmer, um die Zusammenstellung der Kleidung zu überprüfen. So können die Bewohner einen letzten Blick auf das Outfit legen, bevor sie das Haus verlassen.

Des Weiteren können Spiegel dabei helfen, den Raum größer erscheinen zu lassen. In kleinen und dunklen Zimmern reflektieren sie das Licht, welches durch die Fenster und Balkontüren einfällt. Abhängig vom Winkel und Standort des Spiegels, können sich darin auch die Sonne, der Himmel und die Umgebung außerhalb der Wohnräume spiegeln. So entstehen effektvolle Spiegelbilder, die eine interessante Atmosphäre im Raum kreieren.

Unsere Spiegel im Wunschformat

Mit Hohlspiegeln erzeugte Bilder

Hohlspiegel sind mit gekrümmten Oberflächen versehen. Dabei treffen die Lichtstrahlen auf die konkave Fläche und reflektieren sich ausgehend vom Reflexionsgesetz. Aus diesem Grund tragen sie auch die Bezeichnung Konkavspiegel. Zu den wichtigsten Formen gehören der Kugelspiegel und der Parabolspiegel. Beim Kugelspiegel ist die Oberfläche teilweise eine Kugel. Dazu gehören unter anderem Kosmetikspiegel, mit denen Dein Gesicht viel größer erscheint. So kannst Du bestimmte Zonen besser und deutlicher sehen, um beispielsweise Deine Brauen zu zupfen oder Zahnseide gezielter einzusetzen.

Dagegen setzt sich die Oberfläche des Parabolspiegels aus der Innenfläche eines Paraboloids zusammen. Sie entsteht, wenn eine Parabel rotiert wird. Im Alltagsleben werden Parabolspiegel unter anderem bei Scheinwerfern und Taschenlampen sowie bei Teleskopen eingesetzt. Auf diese Weise lässt sich das eintreffende Licht verstärken, wobei nach der Reflexion am Spiegel die Lichtstrahlen wieder parallel werden.

Ebene Spiegel im physikalischen Kontext

Wenn Lichtstrahlen von beliebigen Punkten im Raum über den Spiegel in Deine Augen gelangen, siehst Du sie als Spiegelbild. Dabei verarbeitet das menschliche Gehirn diese Strahlen auf eine spezielle Weise. Es scheint, als würden sie durch den Spiegel hindurch auf einer geraden Linie weiterlaufen. So erzeugt sich in Deinem Kopf ein virtuelles Bild.

Beim ebenen Spiegel bleibt der Abstand vom Spiegel sowie die Größe von Gegenstand und Bild stets identisch und symmetrisch. Da von der Rückseite der Gegenstände kein Licht auf den Spiegel gelangt, siehst Du diese deshalb nicht. Wenn Du Deine eigene Rückseite betrachten möchtest, brauchst Du dafür mindestens zwei Spiegel. In einem Kabinett, welches ausschließlich aus Spiegeln besteht, kannst Du dich sogar von allen Seiten sehen.

Bilder an Wölbspiegeln

Wölbspiegel tragen auch die Bezeichnung Konvexspiegel. Damit entstehen immer verkleinerte virtuelle Bilder, welche aufrecht und seitenrichtig sind. Sie reflektieren Parallelstrahlen zu Brennpunktstrahlen, ebenso wie Brennpunktstrahlen zu Parallelstrahlen. Jedoch bleiben die Mittelpunktstrahlen gleich bestehen, da sie in sich selber zurückgeworfen werden.

So kannst Du mithilfe der Wölbspiegel einen deutlich größeren Bereich einsehen. Deswegen kommen sie unter anderem als Verkehrsspiegel zum Einsatz, damit die Verkehrsteilnehmer das Geschehen auf der Straße besser einsehen können. Darüber hinaus finden sich Konvexspiegel in einem Spiegelkabinett als lustige Attraktion. So kannst Du ein verzerrtes Bild von Dir selber und von den anderen Teilnehmern sehen.