Definition – Was ist Cortenstahl?
Cortenstahl ist ein äußerst wetterfester Baustahl. Der Begriff Corten setzt sich zusammen aus der englischen Bezeichnung für Korrosionsbeständigkeit = ‘corrosion resistance’ (COR) und der Bezeichnung für Zugfestigkeit = ‘tensile strength’ (TEN).
Cortenstahl besteht neben dem Basismaterial Stahl aus der Zugabe der Legierungselemente Kupfer (Cu), Chrom (Cr) und Nickel (Ni).
Eigenschaften und Vorteile von Cortenstahl
Trifft die besondere Legierung von Cortenstahl auf wechselhafte
Witterungseinflüsse, bildet sich auf der Oberfläche des Materials eine
chemische Sperrschicht aus Sulfaten oder Phosphaten. Diese bildet
einerseits die – für den Cortenstahl typische – orange-braune Patina und
schützt das Material außerdem vor tiefergehender Korrosion.
Rost ist im Falle des Cortenstahls also ein gewünschtes Produkt und macht
das Material langlebig, wartungsfrei, robust und wetterfest.
Nebenbei hält Cortenstahl Schnecken aus Beeten fern, da der Schleim der
Schnecken mit dem Kupferanteil in der Patina eine unangenehme Reaktion
hervorruft und die Tiere daher etwa die Überquerung einer Beetkante aus
Cortenstahl vermeiden.
Wo wird Cortenstahl eingesetzt?
Sowohl seine Optik als auch die robusten Eigenschaften machen Cortenstahl
zu einem beliebten Material für die Verwendung im Außenbereich, zum
Beispiel im Garten als Hochbeet, Rasenkante, Fassadenplatte, Sichtschutz
oder Wasserbecken.
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