Was die Eiche angeht, befinden wir Heimwerker und Handwerker uns ja ein bisschen im Zwiespalt. Einerseits wollen wir einen Werkstoff, der sich leicht bearbeiten lässt. Andererseits soll das Ergebnis möglichst langlebig sein und etwas aushalten. Bei Holz ist das ein möglichst hartes und feuchtigkeitsresistentes Holz. Die Eiche erfüllt diesen zweiten Teil dieser Ansprüche, ist aber eben schwer und nicht leicht zu bearbeiten. Das heißt, wenn man wirklich alles selbst machen will, muss man sich abrackern und seine Säge auf die Probe stellen. Die gute Nachricht ist, zumindest das Zuschneiden unseres Basismaterials können wir den Profis hier im Shop überlassen.
Eiche MassivholzDas Holz, das mit Reife verbunden ist
Eichenholz ist im Möbelbau und im traditionellen Schiffsbau sowieso ein Lieblingsmaterial. Eine etwas speziellere Verwendung, die ihre treuen Freunde hat, ist die Verwendung für Eichenfässer, die weiterhin gewissen edlen Tröpfchen ihre besondere Note geben. Gepriesen sei das Eichenholz für gereiften Burgunder oder Whisky aus dem Eichenfass!
Und wenn Du Dir überlegst, wie viele Wohnzimmer über Jahrzehnte in “Eiche rustikal” bemöbelt worden sind, kannst Du Dir vorstellen, welcher Gemütlichkeitsfaktor diesem Holz innewohnt. Die oftmals behäbigen Designs dieser Wohnwände der Siebziger Jahre haben weniger mit den Eigenschaften der Eiche zu tun, als dem beschränkten Geschmack ihrer Planer und ihrer Käufer. Das kannst Du besser.
Möbelbau und Innenarchitektur als Spielwiesen
Hast Du Eichenholzmöbel von Deiner Familie geerbt, kannst Du sie mit passendem, eingekauften und zugeschnittenem Material außerdem optimal auf-pimpen. Ehemals konservative Schränke können mit frischen Ideen in Eichenholz zu Aha-Designerstücken aufgewertet werden.
Noch dazu zu geringen Kosten. Mache das Beste aus zwei Welten. Durch geschickten Einsatz mit Eichenplanken kannst Du fast jeden Raum rustikal aufwerten, etwa durch Faux-Deckenbalken, die zwar keine tragende Funktion haben, aber zusammen mit Ständern nachträglich montiert werden sollen, um einen Landhaus-Charme zu erzeugen. Die Balken müssen ja nicht massiv sein, sondern können nur aus Seitenwänden bestehen, um Gewicht zu sparen. Das wäre doch für die Erlebnisgastronomie ein interessantes Projekt.
Unter Wasser konkurrenzlos
Schwieriger wird es, wenn Du Eichenholz für Schnitzereien einsetzen willst. Das ist eher eine Aufgabe für geübte Schnitzer, weil Eichenholz so hart ist, dass es dem Schnitzmesser massiven Widerstand leisten wird. Da sind Weichhölzer wie Linde, Kastanie oder Zirbelkiefer besser geeignet. Für den Profi ist Eiche wegen seiner astfreien Struktur ein lohnendes Ziel.
Das fertige Schnitzobjekt ist dann ungemein haltbar, was für den Extraschweiß bei der Herstellung entschädigt. Für alle Zwecke, die Bohlen oder Bretter erfordern, ist Eiche jedoch besser geeignet. Und genau dafür kannst Du Dein Material schon beim Einkauf zuschneiden lassen.
Generell keine Sorge brauchst Du haben, wenn Du Eiche unter Wasser einsetzen willst, etwa für einen Steg im Gartenteich. Na ja, vielleicht besser nicht mit lamelliertem Holz, sondern ganzen gewachsenen Stücken. Schließlich gibt es urbane Siedlungen, die vor vielen Jahrhunderten auf Eichenpfählen im Wasser gegründet wurden – Venedig – und immer noch stehen.
Wir können uns ja viel ausdenken, aber nur Du weißt es…
Also, auch wenn Du jetzt keine komplette Stadt auf Pfahlgründung bauen willst, bist Du für viele Aufgaben, die statisch belastbares wie dauerhaftes Holzmaterial wünschen lassen, bestens beraten mit der Wahl von Eichenholz. Nur Dein Schaffensdrang kennt die Grenzen.
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