Schon von Beginn der Geschichte an war den Menschen das Feuer bekannt. Sie begannen, es zu bändigen und saßen dann in geselliger Runde um die Feuerstelle.
Wie viele Trends wiederholt sich auch dieser.
Zwischenzeitlich waren der Holzofen in verschiedenen Ausführungen – vom schlichten Küchenherd bis zum kunstvoll verzierten Kachelofen – und hauptsächlich zum Heizen in Verwendung. Praktisch musste er sein und vor allem sollte er das Haus oder wenigstens das Zimmer warm halten. Das Feuer knisterte gemütlich hinter den gusseisernen Türen.
Ist der Kamin wieder im Trend?
Heute haben die Menschen wieder Sehnsucht nach dem Anblick des Feuers. Die meisten Kaminöfen haben ein großes Sichtfenster, sodass Du gemütlich ins Feuer schauen kannst. Es gibt eine Studie der Universität Alabama, die zeigt, dass das den Stress mildert und sogar den Blutdruck senken kann. Einen weiteren Vorteil bringt die Verglasung auch: Du siehst, wann der günstigste Zeitpunkt für das Einlegen eines neuen Brennholzes ist.
Der Ofen als Gestaltungselement?
In modernen Häusern sollen die Kaminöfen zum modernen Interieur der Wohnung passen. Trotzdem schafft das Feuer einen Kontrast zur Moderne, dessen Faszination man sich kaum entziehen kann.
Klare Linien und die Verwendung von Glas prägen das Bild. Der Kaminofen ist der neue Blickfang vieler Wohnungen: Nicht nur schwarz und grau, sondern in peppigen Farben werden die Modelle hergestellt. So steht der Ofen dann wie eine eigene kleine Skulptur im Raum.
Welches Kaminglas brauche ich?
Es gibt verschiedene Qualitäten von Keramikglas, über die Du Dich erkundigen solltest: Manches Glas ist bis 800 Grad, manches gar bis 900 hitzebeständig. Das bedeutet aber nicht, dass Ofenglas nie zerspringen kann. Nicht nur äußere Gewalteinwirkung durch Schlag oder Stoß kann einen Schaden verursachen.
Kaminglas benötigt bestimmte Voraussetzungen dafür, dass es diese extremen Temperaturen aushalten kann: Die Schrauben dürfen nicht zu fest angezogen werden. Stoffe dehnen sich bei Hitze aus und ziehen sich beim Abkühlen wieder zusammen.
Kann die Scheibe sich nicht bewegen, weil sie zu fest eingespannt ist, droht Glasbruch schon bei der ersten Inbetriebnahme. Am besten Du probierst, ob sich die Scheibe nach dem Einbau ein wenig verschieben lässt. Das sollte zwar nicht leicht gehen, aber doch mit einigem Kraftaufwand möglich sein.
Kaminöfen werden heute kaum noch mit Eisentüren hergestellt. Du findest einen Kaminofen ohne Sichtfenster, meist unter der Bezeichnung Werkstattofen.
Diese erfüllen zwar ihren Zweck, sehen aber nicht besonders ansprechend aus. Auch Omas Küchenholzofen ist wieder modern. Mit blauer oder roter Emaillierung hat er natürlich heute ein anderes Aussehen, aber die Vorteile einer riesigen Herdplatte mit unterschiedlichen Temperaturen sind erhalten geblieben. Auch bei diesen Öfen geht der Trend zum Sichtfenster.
Smarter Ofen – die Zukunft des Kamins?
Verständlich ist der Wunsch, dass sich der Ofen selbst einheizen kann. Wenn die Familie heimkommt, ist es schon schön warm. Mittels App soll das auch bald funktionieren. Ebenfalls steuerbar wird in absehbarer Zeit die Verbrennung sein, inklusive der Messung der Feuchtigkeit des Heizmaterials.
Der Hybridofen, der sowohl mit Pellets als auch mit Scheitholz heizen kann, entspricht diesen Wünschen schon jetzt. Du kannst ihn über die App noch vom Büro aus einschalten und auch die Temperatur regeln.
Wie schnell ist ein Kamin eingebaut?
Praktisch ist, dass Kaminöfen einfach aufgestellt und an den Rauchfang angeschlossen werden. Die Türe muss montiert und das Sichtfenster auf Beweglichkeit geprüft werden. Weiter ist nichts zu tun.
Der Einbau eines Kachelofens ist natürlich aufwändiger. Kacheln werden wieder größer, fast wie kleine Tafeln. Auch diese Mode war schon einmal da, und zwar in den 1960er-Jahren. Diese Kachelöfen passen auch sehr gut in modernere Häuser.
Ein neuer Trend geht in Richtung der gemauerten Öfen. Im Gegensatz zu Kachelöfen oder Kaminöfen kann dieser farblich immer wieder neu gestaltet werden.
Etwas kniffliger ist es, wenn in einer Altbauwohnung ein neuer Ofen an die Stelle des alten tritt.
Vor allem der Anschluss des Ofenrohres muss in Durchmesser und Höhe passen. Befindet sich der Anschluss beispielsweise hinten statt oben, muss Platz für eine geknickte Führung des Ofenrohres sein.
Generell gilt aber zu beachten, dass sich in jeder Kurve Ruß ablagern kann, der irgendwann ausgeputzt werden muss. Das Ofenrohr sollte also möglichst nicht zu verwinkelt geführt werden.
Stand der alte Ofen beispielsweise in einer Nische oder in der Mauer zwischen zwei Räumen, so musst Du darauf achten, ob es einen Höhenunterschied zwischen den beiden Räumen gibt.
Gegebenenfalls muss ein neues Fundament für den Ofen betoniert werden.
Vorsicht! Ebenfalls in solchen Nischen kann die Auskleidung des Mauerwerks mit Asbestplatten oder Asbestfolie erfolgt sein.
Braucht man unbedingt eine Funkenschutzplatte?
Wenn der gewünschte Ofen oder Kamin aufgestellt ist, fehlt eigentlich nur noch eine Funkenschutzplatte, die den Boden vor eventuell herausfallender Glut schützt – ein entsprechender Schutz ist übrigens vorgeschrieben. Ohne geeigneten Untergrund vor der Feuerstelle kann diese nämlich durch den Bezirksschornsteinfeger nicht abgenommen und in Betrieb gesetzt werden.
Eine stylishe Funkenschutzplatte kannst Du dir bei uns ohne Probleme auf der Zuschnittprofi.de Seite frei konfigurieren lassen.
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