Definition Diffusionsoffen – Was ist das?
Unter diffusionsoffenen Baustoffen versteht man Materialien, die Feuchtigkeit aufnehmen und mit der Zeit wieder abgeben können. Generell gilt, je größer die Dichte und Kälte eines Werkstoffs, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass Wasserdampf aus der Luft (durch atmen, duschen, schwitzen) als Kondenswasser an der Wand oder Decke hängen bleibt. Dadurch kann sich das Raumklima nicht regulieren und es besteht die Gefahr, dass Bauschäden entstehen (etwa Schimmel).
Was sagt der SD-Wert über die Diffusionsoffenheit aus?
Wie diffusionsoffen ein Stoff ist, zeigt der SD-Wert (Wasserdampf-diffusionsäquivalente Luftschichtdicke). Er ist das Produkt aus dem Wasserdampfdiffusionswiderstand (μ) und der Dicke der Baustoffschicht (m). Je niedriger das Ergebnis, desto schneller dringt Wasserdampf durch das Material. Bis 0,5 μ gilt der Werkstoff als diffusionsoffen, bis 1.500 μ als diffusionshemmend (Dampfbremse) und über 1.500 μ als diffusionsdicht (Dampfsperre).
Besonders bei Wärmedämmungen ist man gut beraten mit einem diffusionsoffenen Werkstoff auf Holzbasis (z.B. Holzfaser, Zellulose). Auch Vollholz zählt zu den diffusionsoffenen Materialien.
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