V4A Edelstahl

Definition – Was ist V4A-Edelstahl?

V4A ist eine gängige Bezeichnung für einen hochlegierten Edelstahl, der besonders korrosionsbeständig ist. Die Abkürzung stammt ursprünglich aus der Werkstoffbezeichnung „Versuchsschmelze 4 Austenit“, wird heute aber im allgemeinen Sprachgebrauch als Synonym für rostfreien Edelstahl mit Molybdän-Zusatz verwendet. Der V4A Werkstoff gehört zur Gruppe der nichtrostenden Stähle (z. B. Werkstoff-Nr. 1.4571, 1.4401 oder 1.4404) und wird bevorzugt eingesetzt, wenn Edelstahl dauerhaft Feuchtigkeit, Salz oder chemischen Einflüssen ausgesetzt ist – etwa im maritimen Bereich, in der Lebensmittelindustrie oder bei der Verarbeitung aggressiver Substanzen.

Welche Eigenschaften hat V4A-Edelstahlblech und wo wird es angewendet?

Ein V4A-Edelstahlblech zeichnet sich durch besonders hohe Korrosionsbeständigkeit, Säurefestigkeit und Langlebigkeit aus. Durch die Legierung mit Chrom, Nickel und Molybdän ist dieser Stahltyp resistent gegen Chloride und salzhaltige Luft, was ihn ideal für den Einsatz im Außenbereich, in Schwimmbädern oder in Küstenregionen macht. Edelstahl V4A ist zudem temperaturbeständig, pflegeleicht und hat eine moderne, matte oder glänzende Oberfläche, die sich gut verarbeiten und zuschneiden lässt – zum Beispiel als passgenaues Edelstahlblech. Auch für dekorative Zwecke und funktionale Anwendungen wie Küchenrückwände, Verkleidungen oder Maschinenbauteile ist V4A, neben V2A-Edelstahl, eine beliebte Wahl.

V2A oder V4A – was ist der Unterschied?

Sowohl V2A als auch V4A sind austenitische Edelstähle, unterscheiden sich aber deutlich in ihrer Beständigkeit gegen aggressive Umwelteinflüsse. 

• V2A-Stahl (z. B. 1.4301) ist rostfrei, jedoch nicht säure- oder salzwasserbeständig. Er eignet sich gut für den Innenbereich, z. B. Küchen, Geländer oder Möbel.
• V4A-Stahl enthält zusätzlich Molybdän, was ihn deutlich widerstandsfähiger gegen Korrosion macht – besonders bei Kontakt mit Chlor, Salz oder anderen Chemikalien.

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