Sendzimirverfahren

Definition – Was ist das Sendzimirverfahren?

Das Sendzimirverfahren, auch als Bandverzinkung bekannt, ist ein Verfahren zur Oberflächenveredelung von Metallbändern und -blechen, insbesondere Stahl. Es ist eine Form der Feuerverzinkung und wurde nach dem Entwickler Tadeusz Sendzimir benannt.

Der Prozess unterscheidet sich von herkömmlichen Verzinkungsmethoden durch das Kaltwalzen des Metalls vor der Verzinkung. Dabei wird das Metall zunächst in mehreren Durchgängen kalt gewalzt, bevor es einer Zinkbeschichtung unterzogen wird.

Welche Vorteile hat das Sendzimirverfahren?

Das Sendzimirverfahren bietet zahlreiche Vorteile. Durch das Kaltwalzen vor der Verzinkung wird das Metall fester und gleichzeitig dünner, was zu einer gleichmäßigen Zinkschicht führt. Diese Schicht ist besonders robust und korrosionsbeständig. Zudem ermöglicht das Verfahren die Herstellung von
präzisen und dünnen Zinkbeschichtungen, die den Bedürfnissen verschiedenster Anwendungen gerecht werden. Die hohe Präzision und die gleichmäßige Zinkschicht machen das Sendzimirverfahren zu einer
bevorzugten Methode für hochwertige und langlebige Metallprodukte.

Bei welchen Produkten kommt das Sendzimirverfahren zum
Einsatz?

Das Sendzimirverfahren wird vor allem bei der Herstellung von Produkten eingesetzt, bei denen eine besonders gleichmäßige und robuste Zinkbeschichtung erforderlich ist. Dazu gehören Stahlbleche und -bänder, die in der Bauindustrie für Dach- und Fassadenverkleidungen, sowie in der Automobilindustrie für Karosserieteile genutzt werden. Auch im Bereich von Metallzuschnitten, wie Profilen oder Rohren, findet das Sendzimirverfahren Anwendung, um eine zuverlässige Schutzschicht und eine ästhetisch
ansprechende Oberfläche zu gewährleisten.

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