Bauholz

Definition – Was ist Bauholz?

Bauholz ist der Oberbegriff für Holzprodukte, die für den Bau von Gebäuden und weiteren Bauwerken verwendet werden. Diese unterteilen sich je nach Herstellungsart und Form in Vollholz (Baurundholz, Bauschnittholz), Brettschichtholz und Holzwerkstoffe.

Es gibt für Bauholz bestimmte Anforderungen an Qualität und Eigenschaften,
die für tragende Zwecke im Bau eingehalten werden müssen und die in der
DIN 4074 festgelegt sind.

Nach DIN 1052 sind nur bestimmte Hölzer für tragende Zwecke zugelassen,
dazu gehören unter anderem Nadelhölzer wie Fichte, Tanne, Lärche, Kiefer
oder Douglasie und Laubhölzer wie Eiche, Buche, Pappel und mehr.

Was zählt zu Bauholz?

Wie schon erwähnt, fallen verschiedene Vollholz- und
Brettschichtholzprodukte sowie Holzwerkstoffe unter dem Begriff Bauholz.

Beim Vollholz handelt sich um Massivholz, das entweder als Rundholz
(entrindeter und geschälter Baumstammabschnitt ohne Äste) oder als
Schnittholz (aus dem Baumstamm geschnittene Holzlatte, Holzbohle,
Kantholz, Balken oder Brett). Auch Konstruktionsvollholz zählt dazu, das allerdings im Gegensatz zum Bauholz höhere
Qualitätsanforderungen erfüllen muss.

Brettschichtholz sind Holzprodukte, die aus mindestens drei Massivholz-
Brettschichten bestehen, die in paralleler Faserrichtung verleimt werden.
Balkenschichtholz zählt ebenfalls zum Bauholz
und wird ähnlich wie Brettschichtholz produziert, nur dass die Brettschichten
dicker sind.

Zu den Holzwerkstoffen gehören Holzprodukte, die durch das Zerkleinern von
Holz und dem anschließenden Aneinanderfügen entstehen, zum Beispiel
Sperrholz , OSB-Platten, Spanplatten,
MDF-Platten oder Hartfaserplatten.

Welche Eigenschaften hat Bauholz und wofür wird es
verwendet?

Bauholz gilt als sehr stabil, da es eine geringe Dichte aufweist und sehr
beständig ist. Es lässt sich gut verarbeiten und weist eine hohe Tragfähigkeit
und Steifigkeit auf. Die Verarbeitungsart und Holzart sowie der Holzschutz
haben Einfluss auf die Eigenschaften von Bauholz.

Bauholz eignet sich gut für Holzkonstruktionen, wie etwa im Brückenbau oder
Gebäudebau, besonders für Dachkonstruktionen.

Zurück zum Glossar