
Definition – Was ist Drehwuchs?
Als Drehwuchs bezeichnet man eine besondere Wuchsform bei Bäumen, bei der sich die Holzfasern spiralförmig um den Stamm winden, anstatt gerade in Längsrichtung zu verlaufen. Diese natürliche Verdrehung gilt als Holzfehler und entsteht meist durch Umwelteinflüsse – wie Winddruck, ungleichmäßige Lichteinstrahlung oder Hanglagen. Manche Baumarten – zum Beispiel Lärche, Buche oder Kastanie – neigen häufiger zu Drehwuchs als andere. Der Effekt ist im Querschnitt des Holzes erkennbar: Statt geradliniger Fasern zeigen sich leicht gedrehte Strukturen, die sich auch auf die Verarbeitung auswirken können.

Wie beeinflusst Drehwuchs die Holzqualität?
Drehwuchs hat einen deutlichen Einfluss auf die technische Verwendbarkeit des Holzes. Beim Trocknen kann es zu Verformungen, Rissbildung oder Spannungen kommen, da sich die Fasern ungleichmäßig zusammenziehen. Das erschwert das Sägen, Hobeln oder Verleimen und kann die Maßhaltigkeit beeinträchtigen. In tragenden oder präzisen Anwendungen – zum Beispiel im Möbelbau oder bei Konstruktionen – ist Holz mit starkem Drehwuchs daher wenig geeignet. Andererseits kann ein leichter Drehwuchs bei dekorativen Holzobjekten auch interessante Maserungen erzeugen, die gestalterisch charmant sind. Wer auf eine ruhige Oberfläche und gute Bearbeitbarkeit Wert legt, sollte jedoch möglichst drehwuchsfreies Holz wählen.
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