Definition Metallurgie – Was ist das?
Die Metallurgie (altgriech. métallon = Abbaustätte und –ourgós = Arbeitende*r) befasst sich sowohl mit den Verfahren zur Gewinnung von Metall aus Erz als auch mit der Verformung, Aufbereitung und dem Recycling von Metallen und anderen – im metallurgischen Sinne – wichtigen Elementen.
Welche Aufgaben hat ein*e Metallurg*in?
Metallurg*innen arbeiten oft in einer leitenden Funktion in Abbaustätten, Betrieben der Eisen- bzw. Stahlindustrie oder auch in Laboren zur wissenschaftlichen Erforschung der Metalle. Darüber hinaus beschäftigen sich Metallurginnen auch mit der Weiterverarbeitung der Metalle zu Bauteilen, wie zum Beispiel Platten, Rohren, Stangen, Blechen usw.
Die Qualitätskontrolle der Erze sowie die Planung und Überwachung der Gewinnungs- und Verarbeitungsverfahren im Hochofen gehört ebenfalls zu den Aufgaben von Metallurg*innen. Des Weiteren führen sie zur Qualitätssicherung im Labor unterschiedliche Messungen und Tests an Produktproben durch.
Sie kennen sich also nicht nur mit den unterschiedlichen Verfahren der Metallgewinnung aus, sondern auch mit Umformtechnik, Legierungen, Metallsorten und vielem mehr.
Welche Verarbeitungsverfahren umfasst die Metallurgie?
Zum einen beinhaltet die Metallurgie die Gewinnung von Rohmetall, zum anderen die Weiterverarbeitung der Metalle. Die Gewinnung lässt sich unterteilen in die Aufbereitung des Erzes, das Herauslösen des Metalls aus der chemischen Verbindung und das Abspalten und Entfernen unerwünschter Begleitelemente (Raffination).
Hier kommen hauptsächlich drei Verfahren zum Einsatz: das pyrometallurgische Verfahren, das hydrometallurgische Verfahren und das schmelzelektrolytische Verfahren.
Beim pyrometallurgischen Verfahren werden die Mineralien und Erze thermisch behandelt, es ist das älteste und am häufigsten verwendete Verfahren. Mithilfe der Pyrometallurgie werden zum Beispiel Eisen, Blei, Kupfer, Nickel oder Titan gewonnen.
In der Hydrometallurgie werden saure oder basische Lösungen eingesetzt, um die metallischen Elemente durch die chemische Reaktion herauszulösen.
Beim schmelzelektrolytischen Verfahren hingegen dient eine heiße Salzschmelze als Elektrolyt, so wird zum Beispiel Aluminium gewonnen.
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