Definition – Was ist ferritischer Stahl?
Ferritischer Stahl, auch als Chrom-Nickelstahl bekannt, gehört zu den nichtrostenden Stahlsorten (Edelstahl), zu denen noch drei andere Stahllegierungen zählen. Für nichtrostende Stähle gilt ein Chromanteil von über 10 Prozent. Bei ferritischem Stahl liegt der Chromanteil zwischen 12 und 18 Prozent, während der Kohlenstoffgehalt sehr gering ist (meistens unter 0,05 Prozent).
Welche Eigenschaften hat ferritischer Stahl?
Durch die Verbindung von Chrom und Sauerstoff entsteht eine korrosionsfeste Schutzschicht, weshalb ferritischem Stahl eine hohe Korrosionsbeständigkeit zugeschrieben wird. Gleichzeitig weist er eine hohe Zähigkeit auf, was wiederum dazu führt, dass ferritischer Stahl beim Bohren eine schlechte Zerspanbarkeit zeigt, dafür aber generell beständig gegen Spannungsrisse ist.
Ferritischer Stahl ist außerdem stark magnetisch und hat gute Schweißeigenschaften, dafür sind die Wärmeleitfähigkeit und die elektrische Leitfähigkeit nicht so stark ausgeprägt.
Wo wird ferritischer Stahl angewendet?
Da der ferritische Stahl durch die Korrosionsbeständigkeit sehr gute Hygieneeigenschaften besitzt, wird er oft in der Lebensmittelindustrie angewendet. Durch seine magnetischen Eigenschaften wird er auch zur Herstellung von Kochgeschirr, Messern oder Werkzeugen genutzt.
In der chemischen Industrie wird ferritischer Stahl als Basismaterial für die Herstellung von Gussteilen verwendet, in der Automobilindustrie etwa für die Herstellung von Auspuffrohren. Des Weiteren findet ferritischer Stahl Einsatz in Heißwasserspeichern, Öfen, Brennkammern o.Ä.
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